Grußwort Melody Sucharewicz
Die bilateralen Beziehungen dürfen nicht dem Zufall überlassen werden, sie müssen gestaltet werden. Konstruktiv, sinnvoll und beiderseitig nützlich. Daran mitzuwirken und Impulse zu liefern ist das originäre Ziel des Israelkongresses. Über diesen Anspruch hinaus soll das beachtliche Potential dieser Freundschaft einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. 2010 gegründet wurde der Deutsche Israelkongress bereits 2011 zur größten Veranstaltung dieser Art in Europa. Mit 3.000 Teilnehmern und 200 unterstützenden Organisationen, Städten und Gemeinden, einem Grußwort von Bundeskanzlerin Angela Merkel und der Teilnahme des damaligen israelischen Vizeaußenministers Danny Ayalon fand der Israelkongress 2011 zum zweiten Mal in Frankfurt statt.
Berlin, Berlin
2013 zieht der Israelkongress nach Berlin. Warum Berlin? Weil Berlin eben nicht nur Bundeshauptstadt, sondern auch Kulturmetropole Deutschlands, Start-up-Hub und seit Jahren ein Magnet für junge Israelis ist. Ein wirklich guter Standort also um Inspiration und Impulse für die Zukunft der deutsch-israelischen Beziehungen zu sammeln – und zu geben.
Die „Labs“
Der Israelkongress feiert konzeptionell Premiere: mit fünf Labs als parallelen Veranstaltungen zu Politik, Business, Kultur, Wissenschaft und Religion. Die Labs („Labore“) symbolisieren die originäre Aufgabe des Deutschen Israelkongresses: die Zusammenarbeit und Synergien zwischen Deutschland und Israel in allen Bereichen durch kreativen und auch experimentellen Austausch zu stärken. So entwickelt sich der Kongress auch über die zweijährlichen Veranstaltungen hinaus in einen Think Tank und eine Plattform, die den Austausch zwischen Israel und Deutschland intensiviert und dynamisiert.
Die Labs bestehen aus interaktiven Formaten, wie Panels, Präsentationen und Runden Tischen. Nach dem Austausch von Ideen, der Diskussion strategischer Herausforderungen und kreativer Lösungsansätze innerhalb der Labs, werden die Lab Goals formuliert: konkrete Projekte und/oder Ziele zur Intensivierung des deutsch-israelischen Verhältnisses. Diese Lab Goals werden idealerweise von einer kompetenten NGO oder Regierungsinstitution realisiert und vom Kongress-Staff begleitet.
Das ‚Political Lab’ behandelt in seinen diversen ‚Sessions’ unter anderem die Zukunft der deutsch-israelischen Beziehungen mit einem imaginären Ausflug in das Jahr 2025.
Das ‚Business Lab’ nimmt die Start-up Synergien zwischen Deutschland und Israel unter die Lupe: die Risiko- und Innovationskulturen beider Länder und das entsprechende Kooperationspotential zwischen israelischen Start-up Unternehmen und deutschen ‚Giganten‘ oder deutschen Start-up Unternehmen und israelischen VCs, zum Beispiel.
Das ‚Science Lab’: Den wissenschaftlichen Austausch zwischen Israel und Deutschland hat Kanzlerin Angela Merkel in ihrer Knesset Rede 2008
nicht ohne Grund hervorgehoben. Bestehende wissenschaftliche Kooperationsinitiativen zwischen beiden Ländern werden vorgestellt und diskutiert. Aber auch neue Initiativen, gemeinsame Recherchen, Partnerschaften und Projekte in Wissenschaft und Forschung werden präsentiert. Deutsche und israelische Wissenschaftler führender Institutionen lernen sich im Science Lab persönlich kennen.
Das ‚Culture Lab’ bietet Gelegenheit zum Austausch und der Präsentation deutscher und israelischer Künstler und Kulturprojekte: durch gegenseitige Inspiration und kreative Zusammenarbeit schafft dieses Lab neue ‚Räume‘ des authentischen Verständnisses zwischen den Menschen beider Länder.
Das ‚Religion Lab’ untersucht die vielseitige Rolle der Religion und des interreligiösen Austauschs in der Intensivierung des deutsch-israelischen Verhältnisses.
Teilnehmer
Mit der inhaltlichen Neuaufstellung des Israelkongresses erweitert sich auch der Teilnehmerkreis: Neben dem interessierten Publikum erreicht der Israelkongress nun auch die ‚professional community‘ der Lab-Bereiche – von Start-up Unternehmern hin zu Künstlern, Wissenschaftlern, Politikernund Theologen.
Datum und Dauer
Der Deutsche Israelkongress findet am 10. November 2013 statt. Er besteht aus einem eintägigen Event und einer Reihe von Follow-up Veranstaltungenam Folgetag.
Schirmherrschaft
Als strategische Plattform des Austauschs auf nationaler Ebene hat der Israelkongress 2013 die Ehre durch folgende Schirmherren unterstützt zu
werden: Verlegerin und Vorsitzende der Friede Springer Stiftung, Dr. h.c.Friede Springer, Dr. Dieter Graumann, Präsident des Zentralrats der
Juden in Deutschland und S.E. Yacov Hadas-Handelsman, Botschafter des Staates Israel.
Veranstalter
ILI – I Like Israel e.V. ist ein überparteilicher und überkonfessioneller Verein, der die guten, freundschaftlichen Beziehungen zwischen Israel und Deutschland zu verbessern versucht. Der jährliche Israeltag und der zweijährliche Israelkongress sind hierbei von besonderer Bedeutung. Der Vorstand von ILI e.V. wird unterstützt durch Beiräte auf Bundesebene, international und in Israel. Vorstandsvorsitzender ist Sacha Stawski.
Die deutsch-israelischen Beziehungen sind chancenreich und wichtig. Für beide Länder und als internationales Modell. Der Israelkongress ist wichtig. Ihre Teilnahme ist wichtig.